Code Red bei Google: Wenn KI die Suche verändert (mit Martin Grahl, Claneo)

Shownotes

Martin Grahl (LinkedIn) medianet berlin brandenburg (webseite) Paul Probst (Webseite) Claneo Studie

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00:00:01: Paul: Willkommen zu einer neuen Folge der KI Sprechstunde vom Medianet. Ich bin Paul Probst, Moderator und KI-Enthusiast seit über drei Jahren schaue ich glaube ich nichts anderes mehr außer Videos auf YouTube über neue KI Trends.

00:00:14: Paul: Über diese sprechen wir hier auch regelmäßig und laden uns Gäste ein, die deutlich mehr Ahnung haben als ich. Deswegen freue ich mich, dass wir heute Martin Grahl von Claneo hier haben.

00:00:22: Paul: Martin ist Mitbegründer von Claneo, ein Unternehmen, das Search Engine Optimizing betreibt für Firmen und eine der größten Agenturen innerhalb Deutschlands.

00:00:35: Paul: Ich freue mich sehr aufs Gespräch und ich hoffe euch gefällt die Folge. Lasst gerne einen Like da.

00:00:41: Intro-Musik]

00:00:45: Sprecher: Willkommen zur Künstlichen Intelligenz Sprechstunde von Medianet mit ihrem Moderator Paul Probst.

00:00:54: Musik-Outro]

00:00:55: Paul: Martin, du hast vor sieben Jahren Claneo mitgegründet. Ähm, ihr habt heute die 80 Mitarbeitenden ungefähr. Was hat dich ursprünglich dazu gebracht, eine SEO Agentur zu gründen?

00:01:06: Martin: Das kam eigentlich relativ spontan. Ähm, wir hatten uns damals auch die Frage gestellt, braucht's überhaupt noch eine neue Agentur? Eigentlich hätte man gesagt, nein, weil es gab schon genug am Markt, aber ähm wir wollten eigentlich ja einen Raum schaffen, wo du irgendwie Bock hast zur Arbeit zu gehen ähm und mit Leuten und Menschen zusammenarbeitest, äh über die, ja mit denen du gut zurecht kommst, äh und das war eigentlich so ein bisschen der Hintergrund, äh gar nicht so ähm...

00:01:28: Paul: Also das Startup eigentlich...

00:01:29: Martin: Ja, genau, eher, genau, eher aus einer intrinsischen Motivation vielleicht zu sagen, irgendwie mit Menschen oder Marken zusammenzuarbeiten, auf die man eigentlich Bock hat, ähm und dass man einfach gerne zur Arbeit geht. Das war ursprünglich mal der der Ansatz, ohne dabei irgendwie keine Ahnung, wie so das Agenturgeschäft sonst meistens ist, da 50, 60 Stunden zu arbeiten, am Wochenende irgendwie was zu machen und das war so ein bisschen das Ziel, einen eigenen Kosmos zu schaffen.

00:01:49: Paul: Okay. Das ist ja hier anscheinend gelungen.

00:01:52: Paul: Ähm, jetzt sprechen wir heute ja wirklich konkret über das Thema Suche, was ja euer Hauptthema ist. Ähm Suchen und gefunden werden.

00:01:58: Martin: Ja.

00:01:59: Paul: Ähm wir haben das ein bisschen aufgeteilt heute. Wir wollen so ein bisschen Überblick geben darüber, was sich gerade so verändert, was es gibt. Wir wollen gucken, was gibt es für neue SEO Strategien oder heißen die überhaupt noch SEO Strategien? Äh was sind die Auswirkungen auf die Branchen? Und dann, was gibt's für konkrete Handlungsempfehlungen für Unternehmen? Ähm, das ist glaube ich ein sehr wichtiger Punkt für alle Beteiligten heute. Und wie kann es vielleicht aussehen in der Zukunft, wenn wir versuchen ein bisschen weiter als nur ein Jahr zu gucken, was ja schon was gewagt ist in diesen Zeiten. Ähm aber wir gucken mal am Ende mal, wo es ungefähr hingehen kann.

00:02:30: Paul: Martin, in der Vorbereitung auf diese Unterhaltung, muss ich gestehen, habe ich nicht einmal Google benutzt. Ähm, ich habe, ich habe suchen lassen. Ich habe, ich habe Deep Research genutzt, ähm von Google Gemini. Ich habe Perplexity genutzt und habe gesagt, guck mal, das ist meine, mein nächster Gast. Das ist ungefähr das, worüber wir sprechen wollen. Such mir doch mal bitte alles zusammen, was ich brauche für die Vorbereitung. Und dann habe ich mir einen Kaffee gemacht und habe den irgendwo getrunken und bin ich zurück an Computer, war alles ganz gut fertig. Und dann habe ich das ganze Ergebnis einmal in Claude reingeschmissen und habe gesagt, ich brauche bitte jetzt einen Leitfaden für dieses ganze Gespräch. Hier findest du die relevanten Informationen.

00:03:07: Paul: Ich war auf keiner Internetseite, ich habe kein YouTube-Video geguckt, ich habe keinen Podcast gehört, ich habe eigentlich nur machen lassen und ähm suchen lassen.

00:03:16: Paul: Das ist bei mir mittlerweile auch so, dass z.B. wenn ich, ich arbeite als Kameramann ab und zu mal nebenbei, ähm wenn ich jetzt ein Tutorial brauche für meine Kamera, dann gucke ich nicht mehr das YouTube-Video an, sondern gehe zu Perplexity und und sage, wie muss ich das und das machen, damit ich das einstellen kann. Und dann guckt Perplexity für mich das YouTube-Video, also das Transkript liest das quasi aus und gibt mir dann einfach die Antwort Schritt für Schritt, ohne dass ich mir noch was angucken muss, noch Webseiten besuchen muss oder vielleicht noch ein Manual runterladen auf der Webseite von Fuji, meinem Kamerahersteller. Gibt natürlich auch andere Kamerahersteller, Canon und so weiter. Ähm, das hat alles krass geändert, ähm für mich auf jeden Fall. Und ihr habt dazu ja auch eine Studie gemacht, The State of Search Studie 2025. Und da gibt ihr auch so ein bisschen wieder, wie das Suchverhalten sich verändert hat durch Chatbots, durch ChatGPT.

00:04:08: Paul: Sag uns doch mal ganz kurz so grob, worum es da ging in der Studie, was da ungefähr rauskam, damit wir so einen Überblick haben.

00:04:12: Martin: Ja, genau. Also, wir haben letztes Jahr schon angefangen, das erste Mal so eine Studie zu machen, ähm wo wir 1000 Leute befragt haben in Deutschland, ähm über Opinion, über so eine Panelbefragung. Und da haben wir quasi gefragt, wie, wie sucht äh die Person, die wir dort ansprechen oder die uns fragen, wie sucht die ähm nach gewissen Themen oder nach Bereichen. So und äh welche Tools oder welche Plattform nutzt du dafür? Und äh da kam halt raus, dass ähm ja, äh KI Chatbots, wie du sie jetzt z.B. genutzt hast, ähm dass das äh im im gerade im Vergleich zum Vorjahr äh eine starke, ja, einen starken Anstieg hat. Ähm natürlich bleiben Suchmaschinen wie Google oder Bing immer noch ähm die primäre Plattform, um zu suchen bei den meisten Leuten. Ist vielleicht jetzt ein Early Adapter und beschäftigt sich jetzt ein bisschen intensiver auch mit anderen Plattformen.

00:04:54: Paul: Muss ich.

00:04:55: Martin: Ähm, aber ähm genau, da kam genau so raus, dass z.B. ähm KI Chatbots jetzt mittlerweile 13 % der Deutschen täglich nutzen. Ähm und das war halt im Vorjahr noch deutlich geringer und ähm damit verbunden auch ist das Vertrauen z.B. jetzt in in diese ganzen Plattformen viel stärker gestiegen, also, letztes Jahr war das noch so, dass ähm ChatGPT und Co oder Perplexity, was eher so eine KI Suchmaschine ist, ähm, dass die letztes Jahr, dass da das Vertrauen relativ gering war. Also da haben irgendwie noch bei den Chatbots waren es irgendwie so 45 %, die die den äh nicht vertraut haben. Perplexity war sogar noch höher, weil die meisten es gar nicht kannten. Ähm und mittlerweile dieses Jahr ist es halt gestiegen, dass ähm 79 % der Leute diese Plattform mittlerweile vertrauen und das zeigt eigentlich so ein ja, eine krasse Entwicklung, die wir irgendwie jetzt, obwohl es jetzt schon länger da ist, aber insbesondere auch im letzten Jahr noch gemacht haben, dass eigentlich auch in der breiten Masse das immer mehr und mehr ankommt ähm und quasi genutzt wird.

00:04:59: Paul: Wenn wir, bevor wir jetzt gleich zu tief reingehen, erstmal so ein bisschen Begrifflichkeiten vielleicht klären, ne? Also, ähm Google hat ja auch den State Red ausgerufen und hat gesagt, also im Code Red und hat gesagt, oh Gott, oh Gott, wir müssen gucken, weil uns will jemand das Monopol abgraben, das kann ja wohl nicht passieren. Ähm und hat selber mit Sachen wie AI Overview, AI Mode, neue Möglichkeiten der Suche geschaffen, um irgendwie auch am Ball zu bleiben. Kannst du uns kurz mal so reinholen, was ist ein AI Overview, was ist der AI Mode? Äh und ich hatte ja auch irgendwie so Sachen wie Deep Research erwähnt. Perplexity kennen vielleicht auch noch nicht alle.

00:06:22: Paul: Ja.

00:06:22: Paul: Vielleicht einmal ganz kurz mal Überblick nur.

00:06:24: Martin: Genau. Also äh ChatGPT äh kam raus ähm und das war dann für Google erstmal ein bisschen schwierig, weil auf einmal angefangen haben Leute darüber zu suchen und äh sie quasi den Markt gesehen haben, ich glaube, der Suchmarkt ist irgendwie 100 Milliarden groß äh und wenn du da irgendwie fünf 5 % von abbekommst, dann ist das schon ein kleines Stück Kuchen, was man wahrscheinlich gerne äh zu sich nimmt. Ähm genau und in dem Zuge kam aber eben auch andere Themen raus, wie z.B. Perplexity, das ist eine Suchmaschine, ähm die mit Hilfe eines Sprachmodells ähm dann quasi Antworten verarbeitet, zusammenfasst und so weiter. Ähm das ist quasi, ja, ähm auch relativ groß mittlerweile. Ähm da ist z.B. Jeff Bezos investiert. Ähm daher ähm steckt da auch ein bisschen Geld hinter. Und ähm genau und Google hat quasi so auf diese, ja auf diesen Gegenwind in Form von ChatGPT oder Perplexity halt angefangen ähm ihre KI Stack, also die waren schon lange KI First, aber quasi das so ein bisschen aus der Schublade zu holen, weil sie halt gemerkt haben, oh, ähm Leute wollen jetzt irgendwie nicht mehr in zehn blauen Links sich das Ergebnis zusammensuchen, sondern ähm wollen halt immer mehr und mehr die Antwort direkt bekommen. Ja. Und deswegen haben sie quasi äh angefangen, ähm am Anfang haben sie das in so einer Testversion SGE genannt, äh Search Generative Experience und das haben sie jetzt quasi umgewandelt in AI Overviews. Das heißt, wenn jetzt jeder ähm eine Google Suche betreibt, ähm dann bekommt man in insbesondere bei informationalen Anfragen, also, ja, bei bei Fragen, wo man einfach Infos sucht, bekommst du jetzt mit einer relativ hohen Häufigkeit in Deutschland gibt's unterschiedliche Studien, aber sagen wir mal so zwischen 10 und 15 % ausgespielt, ähm dass du direkt eine KI Antwort bekommst und diese KI Antwort ist quasi eine Zusammenfassung aus unterschiedlichen Ergebnissen. Ähm teilweise wird's eins zu eins kopiert, teilweise passen sie es aber auch zusammen aus mehreren Ergebnissen und so quasi so Codeschnipseln, also Snippets quasi. Mhm. Und ähm genau und gleichzeitig hat ja ähm ChatGPT im Oktober letzten Jahres ähm auch die Suche mit angebunden. Das heißt, also ChatGPT ist quasi ja ein Chatbot, hat aber darauf gesetzt jetzt eine externe Suche. Das heißt, wenn sie was, wo sie, ja es gibt so Art Schwellenwerte, wann so eine Suche getriggert wird, also wenn sie sicher sind, dass sie was nicht genau wissen, dann fangen sie an sozusagen jetzt auch im Web zu suchen und über ein sogenanntes RAG Modell quasi das Wissen, was sie oder das Wissen oder das, was sie aus Wahrscheinlichkeiten aus dem Sprachmodell haben, quasi anzureichern mit externen Daten, um eine höhere Wahrscheinlichkeit der Wahrheit sozusagen zu generieren. Genau und Google hat jetzt daraufhin angefangen äh den AI Mode zu implementieren und das ist ähm quasi ein ähm ein separater Tab, also wenn wir oben eine Google Suche haben, dann haben wir ja all, da hast du die ganzen Ergebnisse angezeigt, dann hast du die Bildersuche, dann hast du News, hast du Videos und so weiter und ähm jetzt gerade in den USA haben sie jetzt ausgerollt, dass äh quasi jetzt ein neuer Reiter mit AI Mode ist und das ist quasi ja, also von der Technik her ist es ein bisschen anders, aber das ist quasi so wie ChatGPT jetzt in der normalen Suche. Das heißt, also jetzt wird jedem in den USA KI zugänglich gemacht, also auch Leuten, die eigentlich sonst damit gar keine Berührungspunkte haben, also keine Ahnung, meine Eltern, die fragen mich teilweise, ob ich was für sie googeln kann, ja? Also für die würde jetzt äh nicht in Frage kommen, dass sie, dass sie irgendwie ChatGPT App sich runterladen. Äh und das heißt, also mit diesem Thema, was sie da jetzt implementieren in der normalen Suche, wird einfach die Routinen von auch Menschen, die sich eigentlich damit nicht beschäftigen, total verändert und deswegen wird eigentlich auch unser Suchverhalten über die breite Masse sich total verändern. Ähm da ist halt eine Frage der Zeit, bis es jetzt auch in Deutschland kommen wird.

00:09:52: Paul: Also es wird deutlich nieder niederschwelliger quasi KI zu nutzen für die Suche, weil Google ja sagt, okay, wir wollen unser gerne Monopol gerne behalten. Wie machen wir das? Der Vorteil ist natürlich, sie sind in den meisten Devices ja schon irgendwie drauf, ne? Also Google Chrome, Google Search macht's ja eh schwer für andere Unternehmen, ob da reinzukommen in den Markt, ne? Also würdest du sagen, dass die Google Monopolstellung erstmal gerade gefährdet ist oder nicht?

01:00:17: Martin: Also, ich hätte auf jeden Fall vor einem halben Jahr hätte ich gesagt, ja, das wird auf jeden Fall richtig gefährlich. Ich glaube aber dadurch, dass sie die Distributionskanäle haben, also das heißt, sie erreichen die Leute, weil aktuell eben viele noch Google entweder aus dem Desktop nutzen oder ähm äh oder z.B. über äh über Apple in Safari z.B. drin sind, ähm dass sie da einfach die größten Zugänge haben oder sie jetzt probieren mit Gemini auf den Samsung Telefonen raufzukommen und so weiter. Und dadurch, dass sie jetzt selber in der Google Suche diesen AI Mode integrieren, ist diese Hemmschwelle dann zu wechseln gar nicht mehr so stark. So und ich glaube, dass natürlich jetzt irgendwie Leute, die sich damit tagtäglich beschäftigen, die werden auch immer andere Themen ausprobieren und werden dann Dinge für sich besser empfinden als als jetzt vielleicht den AI Mode, aber ich glaube in der breiten Masse, um dann wirklich hohe Marktanteile zu gewinnen, ich glaube, da ist Google mittlerweile durch diese Anpassung, die sie jetzt gemacht haben, trotzdem weiterhin sehr gut aufgestellt.

01:01:08: Paul: Okay. Ich habe nur auch gehört, dass Perplexity, glaube ich, ein Deal mit Samsung gerade fährt, ne, dass sie damit drauf kommen. Ich weiß gar nicht, wer da was für zahlt oder ob das irgendwie so ein Barter Deal ist, ihr dürft mal und dafür kriegen wir irgendwie eure Suchergebnisse irgendwie für unsere Nutzung oder was auch immer. Aber es ist auf jeden Fall ein Kampf da. Du hast ja auch gesagt und es kommt ja auch ein bisschen aus der Studie auch raus, dass unterschiedliche Generationen auch unterschiedlich suchen, ne? Also während vielleicht unsere Eltern äh klassisch Google noch nutzen als Suchmaschine, sind äh Menschen aus der Gen Z vielleicht eher dabei bei TikTok schnell mal nach irgendwas zu schauen. Sei es das Tutorial für die Kamera oder sei es ähm für die nächste Reise, so, ne?

01:01:43: Paul: Wie sind denn da die Unterschiede und und was wie findet da Suche statt heute?

01:01:48: Martin: Ja, also genau, in der Studie haben wir quasi nach unterschiedlichen Branchen und Themen gefragt. Man muss, also, wenn wir jetzt im klassischen SEO sagen wir mal, wir unterscheiden nach einem Intent, also entweder sucht jemand nach einer Marke, nach einem Produkt oder nach einer Information. Mhm. Ähm und da muss man quasi unterscheiden. So, wenn man jetzt klassisch äh wir haben klassisch gefragt, ähm wo suchst du nach Informationen im Internet, dann kommt erstmal raus, dass äh über alle Bandbreiten quasi ähm Suchmaschinen Platz Nummer eins sind und dann kommt äh dahinter ähm sowas wie Wikipedia oder dann eben die KI Chatbots oder auch YouTube. Und wenn man das Ganze sich jetzt aber noch mal anguckt nach z.B. Altersgruppen, dann sieht man eben schon starke Verschiebung, so. Ähm z.B. ist es, wenn man allgemein fragt, dann ähm nutzen äh für die Informationssuche knapp 20 % äh die KI Chatbots, wenn man jetzt aber in die Gen Z oder in die jungen Altersgruppen äh reingeht zwischen 17 und, ich glaube 27 war die Abfrage da, ähm dann bist du schon mit 30 %, so. Und das verändert sich, je nachdem, wenn du jetzt nach Themen guckst, im Gesundheitsthema ist es sehr ähnlich, da sind auch die Suchmaschinen auf Platz 1 mit deutlichem Abstand. Wenn du jetzt aber in Finanzbereich reingehst und sagst, wo informierst du dich nach Versicherung oder äh Finanzprodukte, dann nutzen z.B. im Allgemeinen nur noch 30 % äh die Suchmaschinen und dann hast du aber gleich auf dann äh oder knapp dahinter eben sowas wie Finanz oder Check 24 oder Finanztipp, ähm dass du eigentlich so spezialisierte Plattformen hast, wo die Leute sich informieren.

01:03:09: Paul: Okay.

01:03:09: Martin: Und wenn es um das Thema Produkte geht, da hat man eigentlich schon in den letzten Jahren gesagt, dass Amazon eigentlich äh Google und den Suchmaschinen den Rang schon abgelaufen hat. Äh dieses Jahr ähm waren sie wieder knapp vorne, also ähm ähm man nutzt ja auch nicht nur eine Suchmaschine oder eine Plattform, sondern äh man hasst ja auch tatsächlich vielleicht informierst tust du dich auf einen und dann kaufen tust du es auf der anderen. Und da kam aber raus, dass ähm die Suchmaschinen knapp vor Amazon sind, also Amazon natürlich einer der größten Suchmaschinen ist. Und dann ist es aber auch wieder sehr spezialisiert, je nach äh je nach Branche. Also es heißt, ähm wenn es jetzt um das Thema äh oder Produktkauf äh z.B. insgesamt geht, dann ist bei Technikthemen ist vielleicht Media Markt Saturn z.B. sehr relevant als Plattform oder äh im Textilbereich ist sehr spannend, da ist äh sind die Suchmaschinen nur auf Platz 3. Position 1 sind dann Amazon und so die beliebte Plattform, wo du selber nach Marken oder Textilien suchst jetzt about you oder Zalando ist dann eine relevante Plattform.

01:04:02: Paul: Also super fragmentiert einfach, ja?

01:04:03: Martin: Super fragmentiert und ähm genau, aber was ähm was jetzt ja Social Media angesprochen, gerade bei der Produktsuche ist bei den jungen Generationen ist dann eher TikTok oder sogar ähm und und Instagram viel relevanter, also knapp 20 % der jungen Leute suchen allgemein nach Produkten auf TikTok, Instagram und da ist z.B. die KI Chatbots sind noch viel weiter hinterher, die sind dann irgendwie noch so knapp 10 %. So, aber ähm die Social Media Kanäle werden bis zu 20 % gesucht und das ist halt sehr divers und äh man kann es halt gar nicht pauschalisieren.

01:04:34: Paul: Ja, verrückt. Also das ist quasi ja auch etwas, was über die letzten 5 Jahre passiert ist oder sowas. Ich weiß nicht genau der Zeitrahmen, weißt du besser, aber dass sich Suche quasi so verändert hat, dass also vor 10 Jahren haben wir uns alle bei Google getroffen zum Suchen und äh heute sucht jeder woanders und je nachdem, was er für ein Thema sucht, nutzt er auch eine entsprechende Plattform.

01:04:51: Martin: Richtig, genau, ja.

01:04:52: Paul: Das können wir so feststellen, okay und wir können auch feststellen, dass Google zwar ein bisschen kurz hinterher war und man aufgeregt war, dass es vielleicht eine Stellung äh verliert, aber mit dem neuen Tools wie AI Mode und natürlich auch seine Verbreitung auf den verschiedenen Plattformen nicht mehr so leicht anzugreifen ist und seine Promonopolstellung wahrscheinlich irgendwie auch behalten wird fürs Erste. Schauen wir mal.

01:05:13: Paul: Jetzt ist das natürlich stellen wir fest, wir haben ganz diversifizierte Plattformen, auf denen Menschen suchen. Ich muss also jetzt gucken, wenn ich ein Produkt habe, was ich verkaufen will, wo wo findet das statt, ne? Und wie kann ich das überhaupt noch optimieren, wenn dieses klassische SEO, was ich für Google immer gemacht habe und wofür ich damals viel Geld ausgegeben habe oder heute noch. Äh, was muss ich denn heute machen, äh damit ich meine Produkte, meine Dienstleistung, was auch immer, irgendwo stattfinden lassen kann und gefunden werde.

01:05:41: Paul: Und da fallen ja so Begriffe wie LLMO äh oder GEO statt SEO. Vielleicht kannst du uns da erstmal ganz kurz sagen, was verbirgt sich ein bisschen unter diesen Begriffen und was passiert da so ungefähr?

01:05:52: Martin: Ja, also äh LLMO ist Large Language Model Optimization und GEO ist äh Generative

01:05:59: Paul: äh Generative

01:06:00: Martin: Zungenbrecher.

01:06:01: Martin: Engine Optimization. Genau, das heißt also, dass man äh dass es eben darum geht in ChatGPT und Co oder ähm dass man da quasi gefunden wird und dass man dafür optimiert. Genau und das sind jetzt so neue Begrifflichkeiten, was eben nicht mehr als nicht mehr die klassischen Suchmaschinen sind, sondern eben äh Sprachmodelle in dem Fall.

01:06:17: Paul: Okay. Und was verändert sich denn beim GEO denn für mich als äh Nutzer-Nutzerin, als Dienstleister, als jemand, der was verkauft? Was muss ich denn da jetzt beachten? Was sind die neuen Spielregeln bei GEO vielleicht zu SEO?

01:06:30: Martin: Ja. Also ich glaube, man muss grundsätzlich mal sagen, dass äh gibt auch unterschiedliche Studien, aber ähm so die liebste Studie, die ich eigentlich immer zitiere, ist die von von Semrush und die haben ähm äh auch äh aufgezeigt, dass wenn du jetzt in Google rankst, dann bist du z.B. zu 60 % auch in den Ergebnissen von Perplexity drin. Und ähm ChatGPT hat ja eine Kooperation mit Microsoft und Microsoft ist ja äh Bing äh und die haben z.B. die Ergebnisse in Bing decken sich auch zu 60 % oder 59 % mit denen in ChatGPT. So, das heißt, also, man kann daran schon mal erkennen, dass es gewisse Ähnlichkeiten äh gibt äh quasi ähm zwischen der klassischen Optimierung und den Optimierung, um jetzt in diese ähm Sprachmodelle oder in die ähm KI Suchmaschinen quasi reinzukommen.

01:07:11: Paul: Also es ist nicht alles neu. Ich muss nicht alles komplett anders machen als vorher.

01:07:13: Martin: Genau, also genau, da gibt's quasi ähm ja, gibt's Überschneidungen äh und Dinge, die man eigentlich schon gesagt hat, die du jetzt im SEO machen sollst, die decken sich zum Teil jetzt auch in dem Bereich, können wir gleich mal drauf eingehen. Ähm genau und ansonsten muss man wirklich dann mal unterscheiden zwischen, ich will quasi in ein Sprachmodell reinkommen, also sagen wir mal GPT 4O z.B., ja? Ähm oder ob ich dann wirklich in der sag mal in diesem RAG Modell, also in dieser Anreicherung von anderen Daten quasi mit reinkomme, wo man dann quasi auf externe Quellen äh zugreift. So, wenn es jetzt um klassische Sprachmodelle geht, ohne eine Webanbindung, dann müsste man quasi in die Trainingsdaten reinkommen und Trainingsdaten waren halt äh ja, relevante Medien, also mal sowas New York Times oder in Deutschland vielleicht den Springerverlag, äh dann hast du ähm sowas wie ein Reddit, was relevant war in den Trainingsdaten, Wikipedia und so weiter. Das heißt, also man muss äh ja, äh in den Trainingsdaten quasi reinkommen. Das ist relativ schwierig oder sagen wir mal so, es ist möglich, aber mit hohen mit hohem Aufwand, äh PR Aufwand, ähm oder eben äh das Ganze da irgendwie zu managen. Und man muss auch dazu sagen, dass diese Trainingsmodelle, dass die, weiß ich nicht, je nachdem, wann immer ein neues Modell rauskommt, irgendwie jedes halbes Jahr, die ein neues Modell rausbringen. Das heißt, also, das ist mal der aktuelle Stand.

01:08:25: Paul: So und dann die zweite Variante ist eben quasi dann an diese Anreicherung damit ranzukommen und da ähm ja, gibt's ähm sieht man jetzt auch unterschiedliche Themen, die dafür relevant sind. Ähm also zum einen ist es auch dieses ganze Markenvertrauen Thema, äh eine Entität auf dem Thema zu sein, also das deckt sich auch mit diesen anderen Themen und dann hat man halt, was man gerade so sieht, ist eine Aktualität, also ähm es kommen jetzt teilweise wieder Seiten rein, wo du sagtest, okay, die passen jetzt nicht oder die haben eigentlich sind teilweise Fehlseiten, die jetzt irgendwie keine Autorität auf dem Thema haben, die z.B. mit mit Toplisten reinkommen oder indem sie Dinge gut zusammenfassen mit Bullet Points und so weiter. Das heißt, also man ähm man sagt äh um dort reinzukommen, musst du eine Art LMM Weakness haben, also dass du sozusagen gut auslesbar bist. Dafür kannst du den den Content ähm ja zitierfähig machen, optimal würdest du es immer gut zusammenfassen, dass du eine Frage stellst, danach direkt die Zusammenfassung machst.

01:09:21: Paul: Also ist die These so ein bisschen, ich komme quasi von der besten Seite komme ich zur besten Antwortseite.

01:09:26: Martin: Genau, ja, das genau, das kannst du sagen. Also es gibt Content Optimierung, die du machen kannst, dann gibt's aber auch klassische Sachen, die wichtig sind, dass deine Seite schnell ist, ein bisschen technischer, dass sie eigentlich nicht mit JavaScript hauptsächlich äh programmiert ist ähm oder äh wenn sie programmiert ist, dass sie dann serverseitig schon gerendert wird. Das heißt, also dass diese Sachen umgewandelt werden, weil äh die Sprachmodelle ähm aktuell noch schwer JavaScript auslesen können. Das ist Google schon viel weiter. Ähm das heißt, solche Themen sind wichtig.

01:10:01: Paul: Sind so rein praktisch aber, wenn ich jetzt sage, ich habe möchte gerne, dass meine Seite von so einem Crawler gelesen wird, ne? Also ich weiß, es gab ja ganz am Anfang ähm gab's gab's Beschwerden darüber, dass ChatGPT bzw. OpenAI alle deine Webseiten ausliest und du willst das nicht. Du kannst dir so einen Blocker hinterlegen. Ich glaube, heute möchten alle das Gegenteil und möchten gerne ausgelesen werden, damit sie irgendwie eine Suche stattfinden. Also zumindest die Menschen, die Dinge verkaufen wollen, so, ja? Oder gefunden werden wollen. Das heißt, wie muss ich das denn praktisch hinterlegen? Wie wie werde ich denn da so auslesbar überhaupt? Also,

01:10:19: Martin: Also, du hast das, was du meinst, äh im SEO spricht man von der robots.txt, da kannst du sozusagen Crawler sperren. Ähm im Optimalfall ist das ist hier ich finde die Frage lässt sich nicht so einfach zu beantworten. Vor einem Jahr, wo quasi das Web noch nicht in ChatGPT und Co offen war, hätte ich gesagt, kann es total Sinn machen, äh auch äh ein KI Chatbot auszusperren. Äh so jetzt, wenn sie aber anfangen dir Traffic zu geben, dann würde ich es jetzt wahrscheinlich ja nicht machen, aber es kann trotzdem ja ein Thema sein für Publisher, die hochwertige Inhalte schaffen und dafür vielleicht nichts mehr zurück zu bekommen, dann kann es trotzdem natürlich noch eine Überlegung zu sein, wo sperre ich vielleicht dann einen Crawler aus. Genau, also, das solltest du gewährleisten, dass du die die Crawler quasi nicht aussperrst, die von von den Perplexity oder von ChatGPT oder von wo auch immer kommen. Das ist glaube ich äh genau wichtig.

01:11:01: Paul: Mhm. Also es ist so ein bisschen so ein schmaler Grad zwischen, ich möchte gerne, dass die Leute schon auf meine Seite kommen und nicht einfach nur die fertige Antwort äh destilliert von dem jeweiligen Sprachmodell bekommen oder von Perplexity angezeigt, sondern dass sie auch noch irgendwie zu mir kommen, weil das war ja irgendwann mal die Monetarisierung, die da stattgefunden hat durch die Webseitenbesuche, ne? Und jetzt waren ja aber schon, dass dadurch einfach ein krasser Trafficverlust von 10 bis 30 % ungefähr.

01:11:25: Martin: Ja, es gibt, glaube ich, gibt unterschiedliche Sachen, also was wir jetzt bei Kunden von uns sehen, ist, dass äh äh dass wie gesagt, sehr stark im Magazinbereich oder im Informationalen Bereich ist. Ähm da hast du ähm teilweise hohe Verluste in den CTR, also in den Klickraten und dann eben auch im Traffic. Genau, ich würde so sagen, so das maximal, was ich jetzt so gesehen habe, waren so 30 % äh bei uns. Es gibt aber auch äh andere, die sagen bis zu 70 % CTR Abfall. Ähm genau, aber das bleibt halt sehr stark im Informationalen Bereich. Ich glaube, wichtig ist erstmal sich überhaupt anzugucken, ist es aufgrund von den AI Overviews oder weil eine Abwanderung zu eben anderen Plattform ist, ähm oder hat es vielleicht auch andere Gründe. So mein Gefühl, was ich jetzt so gesehen habe, es war nicht immer, dass die AI Overviews oder andere Themen daran schuld sind, sondern dass teilweise auch der Content nicht oder die Inhalte nicht passend waren oder nicht relevant waren. Also, dass da mehrere Sachen reingespielt haben. Und da muss man natürlich auch immer gucken, wenn du jetzt sagst Umsatz oder Monetarisierung, äh letztendlich kaufen müssen die Leute ja trotzdem immer noch das bei deiner Marke oder bei deinem Shop. So, das heißt, also, nur weil du Traffic verlierst, heißt es nicht gleich, dass du auch Umsatz verlierst. So, ich glaube eher, wo es relevant ist, ist eben bei den Publishern, ähm die zum Teil eben ja Monetarisierung haben, indem sie Werbung auf ihrer Seite ausspielen in Form von ähm Tausender Kontaktpreis, also, wie viele Leute kommen auf meine Seite und sehen dann diese Werbung. So und die haben natürlich ein Problem, wenn die jetzt weniger Traffic sind, weil äh bekommen, weil die natürlich vom Traffic abhängig sind, so. Und da hast du natürlich eine große Herausforderung. Ich glaube, bei allen anderen, was ich jetzt so mitbekommen habe, spiegelt sich das nicht stark im Umsatz wieder.

01:12:52: Paul: Okay. Es ist ja auch die Frage, wie weit ich meinen Inhalt, also, wenn ich ein Publisher bin, sollte ich vielleicht jetzt nicht einfach nur versuchen, die die Antworten ganz die Antworten ganz leicht lesbar für die für die jeweiligen Crawler hinten hinzulegen, sondern einfach zu sagen, okay, ich packe hier nur irgendwie ein paar Snippets hin, den Rest gebe ich aber nicht frei. Funktioniert das so, dass ich, weil ich will ja vielleicht als Publisher irgendwie, dass die Leute trotzdem auf die Webseite kommen und dass die komplette Antwort jetzt nicht ausgespielt wird bei Perplexity. Kann ich wahrscheinlich aber gar nicht steuern, ne?

01:13:19: Martin: Äh nee, genau, das kannst du also so detailliert kannst du es nicht steuern. Ich ich also ich finde Publisher fällt mir immer am schwersten eine richtige Antwort zu geben, weil das wirklich das das schwierigste ist und ich glaube, dass für Publisher halt auch wichtig ist, weiterhin hochwertige Inhalte zu schaffen äh und dann eher vielleicht die Leute dahin hinzubekommen, dass die Leute bei mir ein Abo abschließen, um dann diese hochwertigen Inhalte zu bekommen. So, ich glaube halt so bei News Thema, wenn du es nicht machst, dann spielt halt irgendjemand anders die News aus. So, ich glaube, da gibt's halt so viele, äh und du kannst halt nicht davon ausgehen, wenn ich jetzt die Leute, ich die Information nicht mehr zur Verfügung stelle, werden es halt anders zur Verfügung stellen. Deswegen bin ich der Meinung, du musst halt als Publisher so eine starke Marke werden. New York Times macht es überragend, ja, die halt irgendwie andere Inhalte machen, Spiele machen, äh die die Leute sozusagen immer wieder in diese Bezahlabos eigentlich reinzubekommen, ähm ähm weil sie damit halt exklusiven hochwertigen Content machen. Ich glaube halt so in diese Richtung muss es aus meiner Sicht eher für für Publisher gehen, äh die Marke stärken und dann halt mit Inhalten überzeugen, ähm die man dann vielleicht hinter einer Bezahlschranke hat, wo man die KI vielleicht rauslässt.

01:14:19: Paul: Okay. Dann gehen wir jetzt schon mal direkt in den praktischen Teil über und gucken mal, wenn ich jetzt kein Publisher bin, sondern wenn ich jetzt ein mittelständisches Unternehmen bin, äh möchte gerne heute meine KI SEO Strategie implementieren. Was sind denn so die drei wichtigsten ersten Schritte, die ich vielleicht machen müsste? Wenn das so ganz praktisch sind jetzt, können wir auch mal ein praktisches Beispiel nehmen, sagen wir mal, ich bin Fahrradhersteller, darüber hatten wir ja glaube ich vorhin drüber gesprochen. Ich möchte jetzt ganz gerne meine neue, mein neues Tracking Rad verkaufen. Wie bringe ich das an die Menschen?

01:14:49: Martin: Also, genau, wenn du jetzt sagst, was sind die wichtigsten drei Steps, ich würde wirklich erstmal gucken, dass ich eine Bestandsaufnahme mache und erstmal gucke, wenn wir jetzt die Studie z.B. wieder rannehmen, wo ist meine Zielgruppe überhaupt vertreten? Es muss ja gar nicht nur zwingend äh die KI Chatbot sein, äh die da suchen, sondern kann halt dann eben auch Social Media sein oder YouTube oder äh was auch immer, wo die Leute sich quasi informieren. Also ich glaube, ich würde erstmal eine Bestandsaufnahme machen, wo ähm ist überhaupt meine Zielgruppe, im besten Fall weiß ich es natürlich schon und was sind meine aktuellen Traffic Kanäle, also wo bekomme ich sozusagen gerade die Aufmerksamkeit her, so. Und wenn man sich jetzt so die absoluten Zahlen anguckt, dann kann ich z.B. bei uns sagen, ähm von ähm ChatGPT und Co kriegen wir so aktuell 1 % an an Traffic, so. Das heißt, also im Moment nimmt es noch gar nicht so eine große noch gar nicht so eine große Rolle ein. Ähm und ich glaube, das sollte man erstmal als Bestandsaufnahme machen. Ist es schon eine relevante Plattform für mich und meine Zielgruppe äh und soll ich jetzt anfangen alles darauf zu optimieren oder äh gibt's vielleicht andere Kanäle, keine Ahnung, YouTube oder sowas, ja, äh die mir eigentlich viel mehr ähm ähm Besucher oder Aufmerksamkeit oder äh Reichweite geben. Reichweite geben, genau. Also das erstmal als als als Start so.

01:15:54: Paul: Wo finde ich statt? Erstmal so.

01:15:56: Martin: Genau, oder meine Zielgruppe, ne? Wo sucht die nach welchen Themen, Produkten, Informationen, auf welcher Plattform, wo muss ich eigentlich da sein? Und welchen Anteil nimmt es halt ein so und wir sehen halt in der Praxis nehmen halt ähm nehmen halt die Chatbots im absoluten Zahlen sehr wenig ein. Das kann aber im halben Jahr im Jahr später ganz anders aussehen, deswegen glaube ich, ist es eher relevant, das in seine Strategie mit einzubeziehen und zu überlegen, so, wie können wir das quasi in die klassische Suchstrategie z.B. mit einbauen und was müssen wir da jetzt beachten, wenn wir Inhalte erstellen oder wenn wir überlegen, welche zukünftigen Inhalte wollen wir erstellen, so. Und das ist glaube ich erstmal als erstes Thema so.

01:16:32: Paul: Okay. Und Plattformwahl.

01:16:33: Martin: Plattformwahl und zu gucken, wo ist wirklich dann die Relevanz drauf. So und ich glaube, was grundsätzlich wichtig wird ist, um jetzt auch unabhängiger von diesen KI Plattformen zu werden, äh mehr in PR und Content Marketing zu investieren. Also sich, also aktuell haben wir vorhin schon gesagt, dass Entitäten oder Brand oder ne, dass diese Themen dir helfen sowohl klassisch im SEO als auch sagen wir mal für die ähm für die für die Sprachmodelle dort reinzukommen. Ähm und gleichzeitig machst du dich auch unabhängiger. Das heißt, ich würde eher mit Inhalten überzeugen und gucken, z.B. jetzt wir als Claneo sind jetzt heute bei dir im Podcast, kriegen geben Inhalte frei und äh vielleicht kommt dann irgendjemand mal auf uns zu und sagen, ich brauche da mal eine genaue Info, ja. Das heißt, genau, Content Marketing zu machen, da stattzufinden, wo Leute sich über Themen informieren, äh da stärker reinzugehen. Und wenn wir jetzt konkret sind, wie willst du da jetzt reinkommen? Also, ein Tipp sollte auf jeden Fall sein, wenn du jetzt das das Fahrrad nimmst und du bist äh keine Ahnung, hast ein Mountainbike und du bist ein Fahrthersteller, dann solltest du jetzt vielleicht nicht irgendwie schreiben, äh hier ist unser innovatives, neues, dynamisches Fahrrad, sondern du solltest halt dann vielleicht eher auf das Thema gehen und sagen, okay, ähm ich habe hier ein Mountainbike, das ist ein Einsteigerfahrrad, das hat ähm die und die Bremsen, das hat die und die äh Gangschaltung äh und ist super geeignet für leichte Berge. So, dass du quasi so sehr spezifisch. Sehr spezifisch und dass die Zielgruppe weiß, ah, okay, Einsteigerfahrrad, leichte Berge, so, dass wenn du ähm Prompt eingibst, äh die ähm die meistens ja länger sind als Mountainbike Berge eingeben oder Mountainbike Einsteigerfahrer.

01:18:03: Paul: Was ich bei Google machen würde sonst.

01:18:04: Martin: Genau, du gibst ja mehr Kontext in dem Fall meistens, also zumindest sind das die die Daten, die da aktuell äh was die Daten dazu sprechen. Äh und dementsprechend den Kontext eigentlich zu dem zu geben und deine deine Produktseiten oder deine deine Seiten für die du mit denen du sozusagen gefunden werden willst, eigentlich so anpasst und viel spezifischer wirst.

01:18:20: Paul: Mhm. Okay, also spezifischer Content, direkte Zielgruppe auch, die dieses Produkt vielleicht auch braucht, reinschreiben.

01:18:26: Martin: Ja.

01:18:27: Paul: Okay. Verstehe ich. Das ist dann der Punkt 2. Die Sache ist, wenn ich diesen Content quasi so in der Form dann erzeuge, kann ich dafür ja auch schon KI nutzen, so, ne, weil ich so viel Plattformen bespielen muss. Auf der anderen Seite sagt Google aber auch, ja, also, wenn das jetzt nur alles so generativer Kram wird, der irgendwie beliebig wird, dann wird's aber auch nicht angezeigt mehr so, ne? Das ist ja so ein schmaler Grad. Wie kann ich das denn nutzen dann in meiner Content Erstellung, wenn ich versuche auf verschiedenen Plattformen stattzufinden?

01:18:55: Martin: Ja, genau. Google hat in den, also die haben so Policy Rater Guidelines, da haben sie gesagt, dass sie ähm rein KI Content äh nicht mögen oder abstrafen würden. Ähm jetzt ist natürlich die Frage, was ist reiner KI Content, weil im Optimalfall oder wenn man schon mal einen Text mit KI geschrieben hat, dann weiß man, wenn du mir sagst, schreib mir irgendwie keine Ahnung, einen Text über Mountainbikes, dann kommt halt da nicht besonders spezifische oder tolle Sachen raus, sondern wirklich nur ein allgemeines blabla. So, das heißt, also, ähm natürlich kann ich äh KI nutzen, um Content zu schreiben. Ich muss aber dann das mein Wissen, meine Expertise, ähm muss ich dann dort mit reingeben und dann kann halt quasi auch die KI mir helfen, vielleicht schneller ein Stück Content Piece zu erstellen, so. Ich finde, dass du KI jetzt super nutzen kannst für ähm ähm äh z.B. eine Anreicherung des Contents, also z.B. Infografiken zu erstellen, Bilder zu erstellen, ähm Audio Zusammenfassung von Texten zu machen, äh da gibt's ja einige Tools, mit denen du da gerade was machen kannst. Du kennst sie.

01:19:54: Paul: Habe ich von gehört, ja, gibt schon tolle Möglichkeiten. Sprachsynthese.

01:19:58: Martin: Äh genau. Ähm äh oder keine Ahnung, ähm mit ähm Avatar Videos zu machen von dir, wo du sagst, ähm dein Experte für das Thema für Fahrrad, äh der macht z.B. ein nimmt ein Avatar Video auf und macht deine Zusammenfassung oder gibt halt seine Tipps, wo du einfach nur noch den Text oder den Prompt eingibst und dann äh spielt dein Avatar quasi äh eine Videozusammenfassung aus. Also ich glaube, du kannst äh unglaublich gut jetzt mit KI deinen Content, also optimieren in Form von besser machen, qualitativ hochwertiger machen und ähm Und skalieren auch. und zu skalieren, genau. Ja und ich würde halt sagen, man darf jetzt nicht davon ausgehen, keine Ahnung, ich schreibe jetzt in 5 Minuten irgendwie einen hochwertigen Ratgeberartikel, ähm irgendwie was ich bei keine Ahnung, Mountainbikes im im in den Bergen beachten muss, das glaube ich nicht, aber du kannst halt schon mit Hilfe äh von den Themen 30, 40 % Zeit sparen.

01:20:44: Paul: Gibt's denn da noch andere Risiken? Also, wenn ich jetzt z.B. KI Videos mit Avataren erzeuge, ist das dann aber dann gerne gesehen von den Coller und von Google, weil es ist ja dann auch ja komplett KI, also wird das dann überhaupt mit ausgelesen?

01:20:57: Martin: Also ich, wenn du jetzt, glaube ich, was jetzt glaube ich schwierig wäre, wenn du jetzt irgendwie einen künstlichen Avatar erstellst, den es gar nicht gibt, dann würde ich schon sagen, dann ist es ein Thema, weil wenn wir jetzt bei diesem, wir haben es vorhin schon ein bisschen angesprochen, ne, EAT, das ist steht für Experience, ähm Expertise, Authority and Trust und ein Thema ist z.B., dass du Expertenprofile z.B. auf deinen Seiten zu dem Thema hast, die sich irgendwie mit dem Thema Erfahrung haben oder mit auseinandergesetzt haben, so. Wenn du aber da jemanden hast, der das glaubwürdig darstellen kann, weil der irgendwie äh schon Ewigkeiten in der Branche arbeitet oder einen Podcast oder Vorträge gemacht hat zu dem Thema, dann ähm würde ich schon sagen, dass du da mit einem Avatar erstellen kannst, wenn es eine natürliche Person ist, der dann einfach nur einfacher äh diese Videos erstellt. Wenn du jetzt aber einen künstlichen Avatar erstellst, dann hat die Person ja keine Autorität oder keine Expertise oder keine Erfahrung, ist einfach nur künstlich erschaffen. Dann würde ich sagen, eher nicht.

01:21:43: Paul: Okay. Das heißt, wir gucken, auf welchen Plattformen sind meine Userinnen, User, Käufer, Käuferinnen. Zweiter Punkt ist, ich muss spezifisch werden in den Sachen, die ich quasi diesen Userinnen oder Käufern und Verkäufer äh Käuferinnen zubringen möchte, damit ich stattfinde und ich kann aber auch KI nutzen, um die verschiedenen Plattformen zu bespielen. Ich sollte aber zumindest auf meinen Brandbuilding achten, so, ne? Also Brandbuilding ist irgendwie etwas, was du öfter jetzt schon gesagt hast, ist ist schon wichtig einfach auch diese seine eigene Brand aufzubauen, so. Wie wie mache ich das denn jetzt? Also ich als Podcast, wie baue ich mir denn jetzt hier meine eigene Brand auf, damit ich da irgendwie auch als Autorität gelte? Wo muss ich da stattfinden? Was wo muss wem muss ich was schicken?

01:22:24: Martin: Also ich glaube, es ist immer von Branche zu Branche unterschiedlich ist. Ähm sagen wir mal, wenn ich jetzt äh uns als Beispiel nehme, am einfachsten. Ähm dann ähm können wir z.B. die Studie nehmen, ja? Wir haben jetzt eine Studie geschaffen und probieren halt mit diesem Wissen, was vielleicht vorher noch nicht da war, Sotlieber z.B. in diesem Thema zu sein und zu sagen, ähm der Markt verändert sich und du musst dich jetzt quasi anpassen, so. Und jetzt fangen wir an z.B. die Studie, spreche jetzt mit dir im Podcast, so, das heißt, Leute hören jetzt zu äh und kriegen halt mit, dass wir so eine Studie gemacht haben. Dann gehen wir mit so einem Studien an Medien raus, also z.B. an Horizont, alles äh Media ähm und so weiter. Äh gehen wir quasi raus und probieren diese Studien quasi in ja, in ähm in äh Magazin zu platzieren, wo wir wieder Reichweite kriegen. Dann bin ich nächste Woche mache einen Vortrag auf einer spezifischen äh Konferenz dazu. So, das heißt, also, dann poste ich dazu auf LinkedIn. Das heißt, also ich mache quasi, wir haben ein Stück Content und wir fangen halt an quasi Inhalte zu schaffen, was unsere Zielgruppe äh interessiert und die halt dann quasi raus in unterschiedlichen Medien und probiere das quasi zu teilen. Bin total suchunabhängig eigentlich, ja? Ähm und so kann ich das ähm ja, für unterschiedliche Themen für alle Branchen eigentlich machen. Also sich als Thought Leader zu positionieren, mit Inhalten zu überzeugen und dann quasi zu schauen, äh wo kann ich gleich gleich meine Inhalte an relevante Medien, Plattformen, was auch immer teilen.

01:23:42: Paul: Okay. Das heißt, ich habe mein Produkt, meine Inhalte und ich gucke, wie kann ich das aufbereiten, damit es auf der jeweiligen Plattform gut stattfinden kann und dort irgendwie auch mich als Profi auf der auf der Ebene irgendwie darstellt. Okay, äh wir haben schon gar nicht mehr so viel Zeit. Es vergeht so schnell. Äh die KI Sprechstunde immer, deswegen kommen wir, glaube ich, jetzt schon ein bisschen in die Zukunft.

01:24:04: Paul: Mhm.

01:24:05: Paul: Und die Gartner, haben wir glaube ich drüber gesprochen, kannte ich vorher gar nicht. Eine Studie, die prognostiziert einen Rückgang von der klassischen Suchanfrage um 25 % bis 2026. Wie sieht denn unsere Suchlandschaft aus in 5 Jahren? Und ich weiß, wir können mit in KI Zeiten nicht mal sagen, was übermorgen ist.

01:24:23: Martin: Ja, also ich glaube, dass die Studie da oder was sie da rausgebracht haben, schon ein bisschen reißerisch war. Ich glaube, die haben die schon ein bisschen früher rausgebracht, irgendwie vor zwei Jahren. Man sieht jetzt aber irgendwie im letzten Quartal ist Google immer noch um 10 % im Suchbereich gewachsen, trotz der Konkurrenz. So und ich klar werden sich, ich glaube, die Suchanfragen werden sich verändern, aber es kann halt auch, es kann halt auch sein, äh dass grundsätzlich wir auch mehr Fragen z.B. eingeben in die Chatbots, weil wir immer mehr auch mit denen interagieren. So, also ich tue mich schwer zu sagen, es geht 25 % zurück. Ich glaube auch nicht, dass äh Google 25 % Marktanteil verliert. Ich glaube halt schon, dass wir grundsätzlich anders suchen werden und dass wir dann vielleicht eher diesen AI Mode oder ChatGPT für ihn komplett komplexere Fragen oder wie du es jetzt gemacht hast, ja, wie hier Kameraeinstellung einfach nutzen werden. Also wir werden schon eine Veränderung haben, indem wie wir eingeben. Ähm deswegen ist auch die Frage, was jetzt mit klassischen Suchanfragen gemeint. Ich glaube, wir werden halt viel längere, konkretere Anfragen in Form von Prompts äh eingeben und eher die natürliche Sprache nutzen, als jetzt äh keine Ahnung, Fahrradberge eingeben.

01:25:23: Paul: Oder Hosemann. Ja, es sind ja so viele Faktoren dabei. Also zum einen natürlich die Frage ist, wie ist das Device der Zukunft, womit interagieren wir überhaupt noch? Werden wir so ein Smartphone überhaupt noch haben, mit dem wir interagieren oder haben wir halt irgendwas umhängen, was die ganze Zeit die ganze Umwelt aufnimmt, meine Fragen direkt beantwortet. Ist vielleicht hier oben auch irgendwie was angebracht, was direkt dir die Antwort überträgt und ich höre die dann über meinen Knochen hinterm Ohr.

01:25:44: Martin: Ja.

01:25:44: Paul: Das spielt ja auch eine große Rolle, also wie ist wirklich die haptische Technologie, mit der wir umgehen für die Art und Weise, wie wir Anfragen und auf der anderen Seite auch das ganze agentische, weil z.B. ich fahre jetzt in den Griechenland Urlaub äh im Sommer und eigentlich würde ich ganz gerne diese ganze Fairbuchung ist die Hölle, weil es gibt immer noch gar keine Ferien, die freigegeben sind. Äh für mich als äh als deutscher Kartoffel ist natürlich, ich brauche zwei Jahre vorher eigentlich schon in der Klarsichtfolie brauche ich schon drin, wann ich wo sein muss und alles ausgedruckt. Dass das drei Monate vorher immer noch nicht da ist, wann die Ferien fällt, ist für mich ein Problem. Wenn ich es aber sagen könnte, lieber KI-Agent, ich möchte gerne an dem Tag dort ankommen. Sag mir bitte, wann das fertig ist. Danke schön. Habe ich damit nichts mehr mit der Suche zu tun. Das ist ja auch noch mal was darauf einspielt so ein bisschen, ne?

01:26:26: Martin: Ja, ich äh gibt's einige äh Leute, die sagen, keine Ahnung, in drei, vier Jahren oder in fünf Jahren ähm äh werden wir nur noch alles äh durch KI-Agenten machen lassen und die Webseiten werden gar keine Relevanz mehr haben. Ich glaube nicht, dass das ist, das wird kommen und da wird es auch wieder Early Adopter geben, die das quasi nutzen, aber ich glaube in der in der Breite, glaube ich, ist das ähm wird es schon noch ein bisschen länger dauern, ist mein Gefühl. Und die zweite Perspektive, die man sehen muss, ähm dann müssten auch alle Webseiten so nutzerfreundlich sein, dass du dann auch damit zurecht kommst, aber bei mir scheitert schon oft dran, dass ich ewig gucken muss, wo muss ich jetzt klicken, muss ich klicken äh und gar nicht das sozusagen so die das so UX freundlich ist, dass ein Agent dann von alleine das dann so durchfindet, so, weil die Seiten ja jede ist ja unterschiedlich. Äh und ich glaube, da müssten dann auch die Webseiten oder die die Prozesse viel einfacher noch gestaltet werden. Nee, das könnte auch eine Herausforderung dafür sein.

01:27:15: Paul: Das heißt, äh die schlecht optimierten Webseiten, schlecht UX bewahrt uns davor zu schnell nicht mehr stattzufinden. Das ist gleich, das ist der große Tipp dieser Stunde heute. Macht eure Webseite wirklich schlecht, strukturiert die ganz schlecht und äh dann werden wir weiterhin Leute haben, die auf der Webseite landen.

01:27:33: Paul: Wir haben jetzt am Anfang habe ich ja schon gesagt, womit ich so ein bisschen arbeite. Für mich, äh weiß nicht, ob alle schon kennen. Perplexity ist ein ist ein Suchtool, was ich total toll finde, was verschiedene Modes hat, Deep Research, das heißt, er sucht ein bisschen länger nach Antworten, gibt mir die Quellen. Äh bin ich ein großer Fan, habe ich sogar ein Pro Abo abgeschlossen, mache ich sonst nicht so oft. Die Frage ist, hast du irgendein Tool, wo du sagst, das benutzt du total oft und kannst du empfehlen und sagst, warum nicht mal ausprobieren?

01:27:57: Martin: Ähm also was auf jeden Fall, also du hast ja mit ChatGPT, äh Perplexity gibt's ja auch einen normalen Mode. Ich glaube so das da sollte man sich ein bisschen rumspielen. Ich mag z.B. auch den Google äh AI äh das Google AI Studio äh sehr gerne, ist so ein bisschen die Entwickleroberfläche, kannst du ein bisschen mehr einspielen. Ist ein bisschen bei neudig, ne? Genau, aber auch trotzdem einfach ähm zu verstehen, du kannst Bilder ähm produzieren, du kannst dir Videos reinladen lassen und der transkribieren und so weiter. Genau, ansonsten ähm finde ich äh super sowas wie Infografiken zu erstellen, da gibt's so Pictochart oder äh Infography, wo du Infografiken mit erstellen kannst, dann finde ich Versal finde ich super, wenn du so mal kleine Apps bauen willst oder ähm kleine Tools bauen willst. Ohne Coding, mein Lieblingsthema. Genau. Ja, ansonsten glaube ich einfach mal, was einen so interessiert, einfach selber noch mal ein bisschen googeln.

01:28:47: Paul: Sehr gut. Dann haben wir jetzt zum Schluss haben wir noch mal die Schnellfragerunde, Rapid Fire. Du sagst einfach nur ja oder nein.

01:28:53: Martin: Ja, ich probiere es.

01:28:55: Paul: Ist traditionelles Keyword Stuffing in der KI-Ära endgültig tot?

01:29:00: Martin: Das war vorher schon tot, also äh ja.

01:29:03: Paul: Ja, okay. Also keine unendlichen vielen Keywords mehr reinknallen.

01:29:07: Paul: Oh gut. Sollte jedes Unternehmen jetzt einen eigenen KI Chatbot entwickeln?

01:29:12: Martin: Nein.

01:29:12: Paul: Gut. Wird Google in 5 Jahren noch Marktführer bei der Suche sein?

01:29:17: Martin: Ja.

01:29:18: Paul: Ist LLMO wichtiger als klassisches SEO?

01:29:23: Martin: Aktuell nein.

01:29:24: Paul: Okay. Können kleinere Unternehmen im KI SEO mit Konzernen mithalten?

01:29:29: Paul: Kannst du auch eine ist schwierig.

01:29:31: Martin: Schwierig, ja, genau, haben wir schon vor. Ich glaube, das wird schwierig, äh weil schon äh gerade, wenn du jetzt so ein PR Apparat und sowas siehst, ähm da eine Marke aufzubauen, das ist natürlich auch mal mit ähm finanziellen Mitteln verbunden.

01:29:42: Paul: Ja. Das Branding und ähm sollten Unternehmen die Inhalte, die sie mit KI erstellen, vielleicht auch kennzeichnen? Ist das gut oder schlecht? Oder einfach nur ein Muss?

01:29:52: Martin: Das ist natürlich auch wieder die Schwierigkeit, wenn du jetzt sagst, wie wir es vorhin gesagt haben, äh schreib mir einen Artikel über Mountainbikes, dann ist es halt rein von KI erstellt, ohne dein persönlichen Input und deine Expertise, dann würde ich sagen, ja, wenn du aber da keine Ahnung, ähm 50, 60 % äh deines Wissens mit rein gibst, dann würde ich sagen, nein, dann hat sie die ja nur dich unterstützt, dann vielleicht die Inhalte gerade zu ziehen, sauber zu schreiben. So, dann kommt aber die das Wissen von dir.

01:30:14: Paul: Das war jetzt mehr als ein Jahr, nein, aber auch meine Schuld. Eine letzte Frage, wenn unsere Hörerinnen jetzt eine einzige Sache aus dem Gespräch mit rausnehmen sollen, eine Sache sich merken sollen, die relevant ist. Welche wär's?

01:30:25: Martin: Sich mit seiner Zielgruppe zu beschäftigen und erstmal eine Bestandsaufnahme zu machen und vielleicht nicht immer auf alles hören, was bei so gerade rumschwirrt und im Trend ist.

01:30:33: Paul: Und wenn jetzt die Hörerinnen mit dir in Kontakt treten wollen und äh noch mal ein bisschen tiefer reingehen möchten mit ihrem Produkt, mit ihrem Service. Wo können Sie dich erreichen?

01:30:41: Martin: Dann am besten einfach auf LinkedIn anpingen und dann

01:30:44: Paul: Okay. Das verlinken wir dann natürlich in den Shownotes.

01:30:47: Paul: Ich danke dir vielmals für das schöne Gespräch. Wir sind auch wieder einfach über der Zeit. Ich hoffe, man vergibt uns. Vielen Dank, dass ihr eingeschaltet habt bei dieser Folge KI Sprechstunde zum Thema KI und Suche. Freue mich auf die nächste und wünsche einen fantastischen Donnerstag.

01:31:05: Paul: Tschüss.

01:31:06: Martin: Ciao.

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